Eine Nachricht, die in neuster Zeit durch die Medien sauste, ist die Tatsache, dass gewisse Arten von Wärmedämmung durchaus nicht geeignet sind, Geld zu sparen. Um etwaigen Kritikern der Industrie und ihren Anhängern, die mit der Außendämmung, die hier gemeint ist, ganz vorzüglich Geld verdienen, vom Inhalt der Meldung zu überzeugen, sei hier die sachlich-fachliche Erklärung aus der Quelle „Bauhandwerk 2014“ des J. Schulze umrissen.
Nach erfolgter Wärmedämmung entstehen oft feuchte Stellen, die dann schimmeln. Das liegt am Wassertransport, der ja nun in flüssiger Form erfolgt in Spiegelung mit der nicht ausreichenden Wasseraufnahmekapazität der Wand.
Der Wissenschaftler postuliert weiter, dass diese, bisher verkannte Tatsache daher rührt, dass die vor der Dämmung in aller Regel durchgeführten Berechnungen lediglich auf dem Rücktransport der Feuchtigkeit der Luft durch die Diffusion von Dampf basierten. Doch gerade, so Schulze, bei der Innendämmung käme es zu einer gesteigerten Abkühlung an der Außenwand, – Wasserdampf erreicht den Taupunkt auf seinem Weg durch die Wand, er schlägt sich flüssig in Form von Wasser nieder.
Sperrschichten
Wenn eine dampfbremsende Dämmschicht oder aber auch eine sogenannte „Feuchtsperre“ zwischen die Dämmung und die Außenwand eingebracht, wird die Kondensation dort stattfinden. Indem der Wasserdampf sich dem Druckgefälle entsprechend verhält, gelangt er auch hinter die Dämm- oder Sperrschicht. Dabei wird er ohne Zweifel die Baustoffe der Bauteile, die sich anschließen, also Decken oder Wände durchdringen. Der Dampf wird sich seinen Weg durch mangelhafte Klebungen oder auch durch undichte Anschlüsse bahnen, auch Fehler in der Sperr- oder Dämmschicht können Ursache sein.
Kontra
Die Verfechter der Dämmung verlautbaren das Gegenteil. Sie haben Argumente wie „Wände atmen nicht“, reden vom großen „Schimmelirrtum“. Der Luftaustausch in der Mauer sei zu vernachlässigen, viel wichtiger sei eine ordnungsmäßige Belüftung durch die Fenster.